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Ahu Tongariki auf der Osterinsel, © Völkerkundesammlung Lübeck
Ernst Eitner: Schilffeld an der Trave, 1893 Privatsammlung

Dauer- und Sonderausstellungen der LÜBECKER MUSEEN im April 2023

Pressemitteilung als PDF hier

Dauer- und Sonderausstellungen der LÜBECKER MUSEEN im April 2023

 

Buddenbrookhaus

 

Sonderausstellung

„Der Untertan“

10.09.2022 BIS 27.08.2023 (verlängert vom 31. März)

„Der Untertan“ wurde in der Weimarer Republik als Abrechnung mit dem Deutschen Kaiserreich und Prophezeiung des Ersten Weltkriegs gefeiert. Ab 10. September widmet das Buddenbrookhaus Heinrich Manns erfolgreichstem Roman eine eigene Sonderausstellung: Unter dem Titel „Der Untertan. Über Autorität und Gehorsam“ wird in den Räumen des St. Annen-Museums die Brücke des 1914 vollendeten und unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlichten Bestsellers in die heutige Zeit geschlagen. Gut hundert Jahre nach Erscheinen der Erstausgabe erweisen sich dessen gesellschaftlichen Diskurse als zeitlos: Macht, Autorität, Gehorsam, Zensur, Ausgrenzung, Teilhabe, Patriarchat und Gewalt stehen mehr denn je wieder im Zentrum um Debatten des gesellschaftlichen Miteinanders und bilden demzufolge auch die Schwerpunkte der Ausstellung. Zentrale Themen und Handlungsorte des Romans wie die Papierfabrik, der Ratskeller, die Rolle der Frau, der Stellenwert des Militärs oder die Denkmalthematik werden in den Mittelpunkt gerückt. Zu sehen sind in drei Räumen neben der Erstausgabe des „Untertans“ mehrere originale Schriftstücke wie Briefe und Notizen Heinrich Manns zum Thema sowie historische Objekte der Zeit des Deutschen Kaiserreichs aus dem Besitz des St. Annen-Museums, die gleichzeitig stellvertretend für zentrale Figuren des Romans stehen. Da in Hamburg und Niedersachsen „Der Untertan“ aufgrund seiner großen Aktualität wieder auf der Lektüreliste für das Deutsch-Abitur steht, sind zudem die beeindruckenden Ergebnisse mehrerer Schulprojekte ausgestellt. Die Schau ist bis 31. März 2023 zu sehen. Kuratiert wurde sie von der wissenschaftlichen Volontärin des Buddenbrookhauses Imke Jelen zusammen mit den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Museums Caren Heuer und Barbara Eschenburg.

Zu sehen im: St. Annen-Museum
Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €
Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr

 

Interimsausstellung

„Buddenbrooks im Behnhaus“

BIS voraussichtlich 31.12.2023

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 01.01.2020 für den großen Umbau geschlossen. Nach der sanierungsbedingten Schließung des Museums Behnhaus Drägerhaus heißt die Interimsausstellung des Buddenbrookhauses seit 14. April wieder Besucher:innen willkommen: In einer etwas konzentrierteren und den neuen Räumlichkeiten angepassten Variante ist in der Festraumfolge des Drägerhauses die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ zu sehen. In der gemeinsam vom Buddenbrookhaus und Behnhaus genutzten Diele sollen zudem die Bezüge zwischen den Manns und den Buddenbrooks zur Sammlung des Behnhauses verstärkt herausgearbeitet werden.

Zu sehen im: Museum Behnhaus Drägerhaus
Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr

 

Sonderausstellung 

„Geschichten aus der Sammlung“

Ein Kooperationsprojekt des Buddenbrookhauses und des IMIS der Universität zu Lübeck

BIS voraussichtlich 01.01.2025 

Gehen Sie in unserem Infocenter und Museumsshop Buddenbrooks am Markt auf eine Forschungsreise. Was verraten Ihnen die Objekte aus unserem Archiv über die Familie Mann und ihre literarischen Werke? Wir erzählen Ihnen große und kleine Geschichten aus der Sammlung des Buddenbrookhauses. Mit Ihrem Smartphone und der Infogrid App sowie einer InteractiveWall können Sie Spannendes und Kurioses rund um die wohl bekannteste Familie der Literaturgeschichte entdecken. Sie haben an neuesten Forschungen teil und können den Biografi en der Manns anhand von Briefen und persönlichen Gegenständen auf den Grund gehen. Thomas Mann und seine Kinder Erika, Klaus, Golo, Monika, Elisabeth und Michael lernen Sie in virtuellen Bilderpanoramen ebenso kennen wie Heinrich Mann mit seiner Tochter Leonie. Die digitale Sammlungspräsentation des Buddenbrookhauses ist technisch eine Neuheit. Hier erprobt das Institut für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck (IMIS) neue Museums- und Lernsoftware. Ihr Feedback zählt bei der Weiterentwicklung!

Infocenter und Museumsshop

BUDDENBROOKS AM MARKT

Markt 15, 23552 Lübeck

 

Eintritt: frei

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. Dezember: Mo-Sa von 11-17 Uhr

 

Öffentliche Führungen

Literarischer Spaziergang

„Auf den Spuren von Heinrich und Thomas Mann“

Samstags um 14 Uhr, vorerst terminiert bis 24.06.2023 (weitere Termine folgen)

Jeden Samstag bietet das Buddenbrookhaus jeweils um 14 Uhr einen literarischen Spaziergang auf den Spuren von Heinrich und Thomas Mann an. In der historischen Altstadt Lübecks werden Plätze und Gebäude besucht, die im Leben und den Werken der Brüder Mann von zentraler Bedeutung waren. Der Spaziergang startet am Museumsshop und führt an der Marienkirche, dem Rathaus, dem Katharineum und noch vielen weiteren Schauplätzen der Weltliteratur entlang. 
Im Vorfeld können die Teilnehmenden in der digitalen Ausstellung „Geschichten aus der Sammlung“ im Infocenter / Museumsshop „Buddenbrooks am Markt“ besondere Exemplare des Archives mit dem eigenen Smartphone erkunden.

Die 120-minütige Tour startet am Museumsshop „Buddenbrooks am Markt“ (Markt 15). Enthalten im Preis sind der Literarische Spaziergang, der Besuch der digitalen Ausstellung „Geschichten aus der Sammlung“ sowie der Eintritt für einen Besuch in der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“.

 

Treffpunkt: Infocenter und Museumsshop

BUDDENBROOKS AM MARKT

Markt 15, 23552 Lübeck

 

Teilnahme: 12 € | ermäßigt 8 € | Kinder unter 6 Jahren frei

 

 

Günter Grass-Haus

 

Sonderausstellung

„Grass kocht. Essen im Werk von Günter Grass”

02.03.2023 BIS 20.09.2023

Das Essen und seine Zubereitung ist für den Künstler Günter Grass lebenslang ein Thema: Er gestaltet es überaus vielfältig in Romanen und Gedichten, in Zeichnungen und Skulpturen. Im privaten Leben ist Günter Grass ein leidenschaftlicher Koch, der gern und häufig Gäste zu Tisch bittet. Und der politisch engagierte Bürger Günter Grass spricht in seinen Reden immer wieder über den Hunger in der Welt.

Bei Günter Grass liegen das Künstlerische, das Kulinarische und das Politische häufig nah beieinander, durchmischen sich geradezu: So in dem Roman Der Butt, ein „erzählendes Kochbuch“, in dem Köchinnen aus allen Epochen der Geschichte die Hauptrolle spielen. In Aus dem Tagebuch einer Schnecke geht es vor allem um Politik, doch darin träumt er, ein Gasthaus zu eröffnen: „Alles gäbe es dort zu essen, was ich selber gerne koche und esse: Hammelkeule und Linsen, Kalbsnieren auf Sellerie, Aal grün, Kutteln, Miesmuscheln, Fasan mit Weinkraut, Saubohnen und Spanferkel, Erbsen-, Fisch-, Lauch- und Pilzsuppen, am Aschermittwoch Lungenhaschee und zu Pfingsten ein mit Backpflaumen gefülltes Rinderherz.“ Und öfters mal lädt Grass in einem literarischen Gedankenspiel imaginäre Gäste aus der Geschichte und der Literatur ein, mit denen er dann in aller Üppigkeit schmaust und debattiert.

Der Fokus der Ausstellung ist die sinnlich-künstlerische Gestaltung des Essens im Werk von Günter Grass und zugleich die politische Dimension des Essens und der Ernährung. Die Ausstellung will einen Bogen zur anhaltenden gesellschafts­politischen Relevanz des Themas knüpfen, auch im Rahmen des Begleitprogramms.

 

Dauerausstellung

„Das ist Grass”

Günter Grass-Fans aufgepasst: Seit 9. März 2022 ist die  Dauerausstellung im Günter Grass-Haus eröffnet. Ihr Titel: „Das ist Grass“! Sie zeigt erstmals in der Geschichte des Museums, das dieses Jahr im Oktober übrigens sein 20jähriges Bestehen feiert, eine werkbiografische Übersicht von Leben und Werk des berühmten Literaturnobelpreisträgers von der Geburt im Jahre 1927 bis zu seinem Tod 2015. Dabei wird deutlich, wie sehr sich die deutsche Geschichte in der Biografie von Grass widerspiegelt. In verschiedenen Abschnitten werden Kindheit und Jugend in Danzig (1927 bis 1945), seine Jahre als Bildhauer in der Nachkriegszeit (1946 bis 1956), sein Weg als Schriftsteller zum Weltautor mit dem Erscheinen der Blechtrommel (1956 bis 1959), sein Schaffen als Grafiker und Maler parallel zum Schreiben, sein Erhalt des Literaturnobelpreises 1999 sowie sein Tod und seine Bedeutung für die Weltliteratur beleuchtet. Dabei stehen Originalexponate im Vordergrund: Die Besucher:innen können Zeichen- und Schreibwerkzeuge, Manuskripte, ein Skizzenbuch, Plastiken, Zeichnungen, Druckgrafiken, Aquarelle, Umschlagentwürfe, historische Dokumente u. v. m aus dem Besitz von Grass entdecken – darunter die Olivetti, seine Schreibmaschine, auf der er die Blechtrommel schrieb. Ergänzt wird die Schau durch Fotos, Texttafeln, Wandzitate und Skulpturen sowie einem exklusiv produzierten Film mit dem Schlagzeuger Bela B.

 

Exkursion

„Tour de Grass“ 

Mit App und Rad auf den Spuren des Literaturnobelpreisträgers!

BIS 31.12.2025

Erfahren Sie mit der Smartphone-App »Tour de Grass« die Landschaft des Künstlers Günter Grass und erleben Sie seine Werke an jenen Orten, an denen sie geschaffen wurden.

Die mobile Erlebnistour führt Sie von der Hansestadt Lübeck bis zur Eulenspiegelstadt Mölln entlang des Elbe-Lübeck-Kanals. Dazwischen liegt Behlendorf – ein beschaulicher Ort, in dem sich Günter Grass ganz in Ruhe auf sein literarisches und bildkünstlerisches Werk konzentrieren konnte.

Ob Sie die Vielfalt der Endmoränenlandschaft mit dem Rad oder zu Fuß erkunden, ob Sie Pilze sammeln, Landluft atmen, scheinbar Gewohntes neu sehen oder Unbekanntes entdecken wollen – mit der »Tour de Grass« bereichern Sie Ihren Ausflug. Hören Sie Geschichten und Gedichte von Günter Grass, vergleichen Sie seine Aquarelle mit der aktuellen Landschaft und lösen Sie verschiedenste Aufgaben mit Hilfe von Augmented Reality. So können Sie zum Beispiel ein Plattboden-Schiff virtuell nachbauen, mit dem vor 500 Jahren das Salz nach Lübeck kam. 

Entdecken Sie den Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller Günter Grass und die facettenreiche Region, die für ihn zur Ersatzheimat wurde. Mit der »Tour de Grass« folgen Sie einem ganz besonderen Erzählstrom durch die beeindruckende Landschaft entlang der Blauen Ader des Herzogtums Lauenburg.

Die Nutzung der App ist kostenlos. Sie kann in den offiziellen App-Stores von Android und Apple abgerufen werden. 

 

„Tatort Gerresheim”
Augmented Reality-Tour

Ein Kriminalfall aus der »Blechtrommel«

BIS 31.12.2025

Mit der Augmented Reality-Tour »Tatort Gerresheim« können Besucher:innen den dritten Teil des Jahrhundertromans und gleichzeitig das Günter Grass-Haus vollkommen neu entdecken. Sie ermitteln auf den Spuren von »Kommissar Lux«, jenem Hund, der Oskar Matzerath den entscheidenden Hinweis über das Verschwinden der Krankenschwester Dorothea Köngetter lieferte.

 

 

„Die Blechtrommel” - Das Quiz mit Smudo

Brausepulver aufschäumen, Erinnerungen zurücktrommeln, Oskar Matzeraths dreißigsten Geburtstag feiern? Das alles ist jetzt kontaktlos im Günter Grass-Haus möglich. Bei unserem "Blechtrommel"-Quiz entdecken Sie den weltberühmten Debütroman von Günter Grass mit Hilfe eines gestenbasierten Sensors. Die verschiedenen Aufgaben lösen Sie also virtuell. In über zehn Fragen stellt unser Quizmaster Smudo Ihr Wissen zur "Blechtrommel" auf die Probe. Viel Glück! 

 

Günter Grass-Haus

Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €

 

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Mo-So von 10-17 Uhr

 

 

St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

„Luxus, Lotterleben, Lifestyle. Tee verändert Nordeuropa“

02.10.2022 BIS 29.05.2023 (verlängert vom 29. Januar)

Tee ist inzwischen das nach Wasser beliebteste Getränk der Welt und gerade in der kalten Jahreszeit kaum noch aus dem Alltag wegzudenken. Das Lübecker St. Annen-Museum hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die Erfolgsgeschichte des Heißgetränks in Nordeuropa in einer Sonderausstellung vom 2. Oktober 2022 bis zum 29. Mai 2023 darzustellen. „Luxus, Lotterleben, Lifestyle. Tee verändert Nordeuropa“ zeichnet den Weg von China nach Nordeuropa, vom 17. Jahrhundert bis heute nach, wo bunte Bubble Tea-Läden die Innenstädte erobern. Zu sehen sind rund 130 spannende und kostbare Objekte, darunter lange nicht mehr ausgestellte Schätze der eigenen Sammlung, ergänzt um besondere Leihgaben, vor allem aus dem TeeMuseum Norden und der Völkerkundesammlung Lübeck. Interaktive Stationen, etwa zum Riechen oder Abstimmen, E-Guides für Erwachsene und Kinder, ein informatives Begleitheft und ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm runden die Schau ab und machen sie zu einem Erlebnis für Besucher:innen aller Altersschichten.

 

Dauerausstellung

„Das große Fest – Danziger Textilschätze II“

Das St. Annen-Museum bewahrt einen ganz besonderen Schatz: die Danziger Paramente. Dabei handelt es sich um kostbarste Gewänder für den Gottesdienst. 2019 wurde erstmals seit zehn Jahren wieder eine Auswahl der wertvollen Stücke ausgestellt. Sie alle unterliegen strengen konservatorischen Bedingungen. So müssen sie nach etwa eineinhalb Jahren wieder eine Zeit ohne Licht verwahrt werden. Jetzt zeigt das St. Annen-Museum die nächsten frisch restaurierten Stücke aus diesem besonderen Konvolut. 

Rund 100 der erhaltenen Objekte des berühmten Danziger Paramentenschatzes gehören als Dauerleihgabe der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK), Hannover seit 1990 zu den Highlights des Hauses. Feinste Stickereien mit purem Gold und byzantinische Seiden zeigen den hohen Wert, der diesen Gewändern ehemals zugemessen wurde. Sie stammen aus der ehemaligen Marienkirche in Danzig und sind vorwiegend im 14. und 15. Jahrhundert entstanden. In der Danziger Marienkirche versteckt, überdauerten sie Reformation und Kriege. Erst im 19. Jahrhundert hat man sie zufällig bei Bauarbeiten wiederentdeckt. Das macht sie so besonders wertvoll, wurden sie doch über Jahrhunderte weder benutzt noch verändert.

Es ist unglaublich und zugleich äußerst selten, wie gut sich die Farben der Seidenstickereien, die feinen Samte und auch die Partien aus purem Gold erhalten haben. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der textilen Schätze nach Lübeck gebracht. Weitere rund 100 Stücke befinden sich wieder in Danzig, einige wenige im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg sowie weitere an anderen Standorten.

Bei der Präsentation wird erneut großer Wert auf das Miteinander der Künste des Mittelalters gelegt. So werden die Gewänder gemeinsam mit Architektur, Glasmalerei, Kirchenausstattung, liturgischem Gerät und Altären ein schönes und stimmiges Gesamtbild präsentieren. All die Objekte dienten dazu, den Gottesdienst als großes Fest für die Christen zu gestalten.

 

Dauerausstellung

„Geheimnis Mittelalter.

Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre“

Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

„Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes

Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck“

Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.

 

St. Annen-Museum

Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr
 

 

Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

„Lübeck Contemporary – Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler“

29.01.2023 BIS 11.06.2023 (verlängert vom 5. März)

„Lübeck Contemporary – Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler“ heißt die im Titel aufgefrischte jährliche Ausstellung der Künstler:innen aus Lübeck. Die Jahresschau gilt als fester Bestandteil des Lübecker Kulturlebens und bietet die Möglichkeit, das vielseitige kreative Schaffen in der Hansestadt zu erleben. Für die diesjährige Jahresschau bewarben sich 86 Künstler:innen und reichten insgesamt 302 Werke ein. Seit 1976 wird die Schau regelmäßig von Mitgliedern der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. organisiert. Jede:r in Lübeck und der näheren Umgebung ansässige Kunstschaffende kann sich mit drei bis fünf seiner neuesten Arbeiten der Bewertung der jeweiligen Fachjury stellen. Ziel der Jury ist es, eine möglichst vielschichtige Bandbreite an künstlerischen Produktionen auszuwählen, die in der Gesamtschau einem breiten Publikum präsentiert wird. Besucher:innen können sich über eine Vielfalt der Gegenwartskunst in Lübeck freuen.

 

Kunsthalle St. Annen

Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr

 

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

 

Sonderausstellung

„Gothmund. Fischerdorf und Künstlerort an der Trave“

23.04.2023 BIS 31.12.2023

Mit seiner besonderen Lage zwischen Steilhang und Traveufer zog das Fischerdorf Gothmund seit Mitte der 1880er Jahre vermehrt Künstlerinnen und Künstler an, die hier die Motive ihrer Malerei fanden: Mit den eng zusammenstehenden Fischerkaten und den Wegen, die zum Begegnungsort für Bewohner und Gäste werden, sowie dem Ausblick in die Weite der Travelandschaft wird Gothmund besonders für die Impressionisten zu einem über Generationen hinweg faszinierenden Malort.

In Zusammenarbeit mit Heiko Jäckstein und Marlis Zahn zeigt das Museum Behnhaus Drägerhaus in den Kabinetträumen des Drägerhauses 2023 eine Ausstellung in zwei Teilen: Zu sehen sind Werke, die zwischen Mitte der 1880er und Ende der 1920er Jahre an der Trave zwischen Gothmund und Travemünde entstanden sind. Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Skizzenbücher geben künstlerische Einblicke in das Dorf, in die Begegnungen mit Fischerfamilien, die Architektur und Topografie der alten Fischerkaten, den Künstlerwohnort Israelsdorf sowie Ausblicke in die Weite des Landschaftsraums. Diese Positionen werden im zweiten Teil ab Ende August 2023 um Ansichten der veränderten industriell-geformte Trave-Landschaft ergänzt. Außerdem wird hier in der Gegenüberstellung mit Werken von Heiko Jäckstein eine Brücke in die Gegenwart geschlagen, die zeigt: Gothmund bietet auch heute noch Inspiration für künstlerische Arbeiten und Austausch vor Ort. 

 

Sonderausstellung

„Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch. Die Highlights der Sammlung im Drägerhaus“

13.03.2022 BIS 31.12.2023

Die Sanierung des Museums Behnhaus Drägerhaus, die 2021 bereits im Keller begonnen wurde, wird 2022 in den oberen Etagen fortgeführt. Der Bereich des Behnhauses bleibt für die Dauer der Sanierungsarbeiten für ca. zwei Jahre geschlossen. Am 13. März jedoch wurde in den Räumen des Drägerhauses der museale Betrieb wiederaufgenommen. Die Schau „Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch“ präsentiert komprimiert die ausgewählten Highlights der Sammlung des Museums. Auf die Besucher:innen warten Gemälde und Plastiken international renommierter Künstler des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. Zu sehen ist große Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr
 

 

Museum Holstentor

 

Dauerausstellung

„Die Macht des Handels

Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum“

Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.

 

Holstentor

Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Mo-So von 10-18 Uhr

 
 

 

Völkerkundesammlung

 

Sonderausstellung

„Hoffnung am Ende der Welt. Von Feuerland zur Osterinsel“

01.04.2023 BIS 03.09.2023

In Kooperation mit dem Museum für Natur und Umwelt

„Hoffnung am Ende der Welt. Von Feuerland zur Osterinsel“ lautet der Titel der neuen Sonderausstellung der Lübecker Völkerkundesammlung in den Räumen des Lübecker Museums für Natur und Umwelt, das auch als Kooperationspartner fungiert. Von Samstag, 1. April bis Sonntag, 3. September, gibt es Spannendes und Wissenswertes rund um das „Ende der Welt“ zu entdecken: Die Schau kombiniert hochwertiges Fotomaterial mit historischen Exponaten und modernen Kunstwerken der indigenen Gemeinschaften der heute zu Chile und Argentinien zählenden Osterinsel und Feuerland. Anders als vielfach behauptet sind diese Kulturen niemals ausgestorben, sondern konnten sich stets selbst an dramatische ökologische und historische Bedingungen anpassen, was als Zeichen der Hoffnung in der heutigen, nicht minder von dramatischen klimatischen und politischen Veränderungen geprägten Zeit dienen kann. Die Ausstellung ist zweisprachig in Deutsch und Spanisch konzipiert und entstand in Kooperation mit den indigenen Gemeinschaften der Yagan und Selk’nam. Darüber hinaus wird sie von Dr. Andreas Mieth, dem weltweit führenden Ökosystemforscher für die Osterinsel, von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel begleitet.

 

Zu sehen im: Museum für Natur und Umwelt

Eintritt: 6 € / Ermäßigte 3 € / Kinder 2 €

Öffnungszeiten: Di-Fr von 9-17 Uhr, Sa-So von 10-17 Uhr

 

Sonderausstellung

Afrika und Lübeck – Eine Spurensuche

Dritter Teil der Ausstellungsreihe: „Afrika in Lübeck“

BIS 28.05.2023 (verlängert vom 29. Januar)

Die Völkerkundesammlung zu Gast im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk: Afrika und Lübeck verbindet eine mehr als 800-jährige Geschichte. Die Ausstellung eröffnet mit dem Schwerpunkt Kolonialismus erstmalig ein bisher verdrängtes Kapitel unserer Stadtgeschichte. Es wird ein Bogen vom Sklavenhandel über die Industrialisierung und dem Boom von Kolonialwaren bis zum heutigen Fair Trade gespannt. Weiterhin soll es um die frühen Reisen, Aktivitäten und Eindrücke von Lübecker:innen in Afrika gehen.

Zu sehen im: Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Eintritt: 4 € / Ermäßigte 3 € / Kinder unter 15 J. 2 €

Öffnungszeiten: Freitags von 14-17 Uhr, Sa-So von 10-17 Uhr

 
 

Museum für Natur und Umwelt

 

„Alles im Fluss!? Installation von Funden aus der Trave, gesammelt durch den ehrenamtlichen Müllsammler Jens Thiel“

BIS 31.03.2024 (verlängert)

Alle im Domhof gezeigten Objekte stammen aus dem Uferbereich der Trave zwischen Moisling und Schlutup. Jens Thiel hat sie aus dem Wasser gefischt oder am Ufer gesammelt. Die Funde auf dem Regalbrett stammen aus mehreren Sammeljahren. Die Hauptmenge der Gegenstände im Walhaus, wurde von dem ehrenamtlichen Müllsammler in nur einem Jahr zusammengetragen! Manche Objekte sind im gleichen Jahr in die Natur gelangt, manche lagen schon Jahrzehnte im Schilf.

Jens Thiel setzt seine wichtige Arbeit und sein freiwilliges Engagement aktuell fort. Er möchte mit seiner Aktion auf das riesige Müllproblem aufmerksam machen und erreichen, dass er zukünftig auf seinen Touren nichts mehr findet. 

 

Sonderausstellung

„Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL

Faszination Kulturlandschaft. Das Dummersdorfer Ufer“

BIS 19.01.2024

Das „Wissenschafts-Schaufenster“ im Museum informiert mit "FASZINATION KULTURLANDSCHAFT. DAS DUMMERSDORFER UFER" über die Landschaft am Dummersdorfer Ufer im Mündungsbereich an der Trave nahe der Ostsee. Gezeigt wird die kulturhistorische Entwicklung des Dummersdorfer Ufers und die ökologische Bedeutung der einzigartigen Pflanzengesellschaft. Im Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer wächst eine besondere, wärme- und lichtliebende Pflanzengemeinschaft, der sogenannte Magerrasen. Inmitten großer Artenvielfalt finden sich viele Rote-Liste-Arten, die anderswo nicht bestehen könnten. Solche naturnahen Kulturlandschaften entstehen z. B. durch Jahrhunderte lange, extensive landwirtschaftliche Nutzung. Die Landschaftspflege übernehmen heute vor allem Heidschnucken und Ziegen, die die Flächen beweiden. Die Besucherinnen und Besucher erwarten interessante Einblicke in aktuelle, naturwissenschaftliche Forschung. Eine interaktive Medien-Station lädt ein, Filmmaterial und andere spannende Fakten rund um das Dummersdorfer Ufer zu entdecken.

Dipl.-Umweltwissenschaftlerin Oda Benthien hat die kleine Schau begleitend zu ihrem Dissertationsprojekt „Auswirkungen von Klimawandel und Beweidung auf Magerrasengesellschaften“ und innerhalb ihres wissenschaftlichen Volontariats am Museum für Natur und Umwelt erstellt (Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung (ZKFL) der Universität zu Lübeck). Sie arbeitete mit dem Amt für Denkmalschutz und Archäologie der Hansestadt Lübeck, dem Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer e. V. und dem Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Universität zu Lübeck zusammen.

Das Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL ist auf Initiative des Wissenschaftsmanagement Lübeck als Projektidee formuliert und in die erfolgreiche Bewerbung als Stadt der Wissenschaft 2012 aufgenommen worden. Das Museum für Natur und Umwelt präsentiert seit dem Wissenschaftsjahr nun kompakt in einer Ausstellungsstation aktuelle wechselnde Forschungsarbeiten von Lübecker Hochschulen und Forschungsinstituten. SCIENCE AKTUELL wird von der Possehl-Stiftung gefördert.

 

Dauerausstellung

„Pottwal“

Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vor der dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.

 

Dauerausstellung

„Von Flüssen und Meer

Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken“


Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker
Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.

 

Dauerausstellung

„Natur vor der Tür

Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster“

Die Ausstellung zeigt heimische Säugetiere und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.

 

Dauerausstellung

„Steine erzählen. Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale“

Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist, entwickelt hat.

 

Museum für Natur und Umwelt

Eintritt: 6 € / Ermäßigte 3 € / Kinder 2 €

Öffnungszeiten: Di-Fr von 9-17 Uhr, Sa-So von 10-17 Uhr

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

 

Sonderausstellung

„Lübecks Weg in die Moderne. Industrie als Motor der Großstadtbildung“

03.03.2023 BIS 09.04.2023

Am Mittwoch, 1. März, wird im Industriemuseum Herrenwyk eine Werkstattausstellung mit dem Titel „Lübecks Weg in die Moderne. Industrie als Motor der Großstadtbildung“ eröffnet. Die Schau wurde von Studierenden aus den Bereichen Architektur und Stadtplanung der Technischen Hochschule Lübeck erarbeitet. Im Mittelpunkt des erstmals im laufenden Studienjahr 2022/2023 durchgeführten Studienprogramms „Lübeck-Studien zur Stadtbaukultur“ steht die Entwicklung der Hansestadt zur modernen Großstadt im Zeitalter der Industrialisierung. Die Ausstellung präsentiert nun die Ergebnisse der aktuellen Recherchen der Studierenden. Sie ist bis einschließlich Sonntag, 9. April, zu sehen.

 

Dauerausstellung

„Leben und Arbeit in Herrenwyk

Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter“

Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.

 

Dauerausstellung

„‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘

Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945“

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle Facetten ihrer Geschichte.

 

Dauerausstellung
„‚Damit was bleibt von Flender…‘
Arbeit und Arbeiter auf der Werft“


Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und
einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte
der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

Eintritt: 4 € / Ermäßigte 3 € / Kinder unter 15 J. 2 €

Öffnungszeiten: Freitags von 14-17 Uhr, Sa-So von 10-17 Uhr