Dauer- und Sonderausstellungen der Lübecker Museen im Oktober 2020
Buddenbrookhaus
Interrimsausstellung
„Buddenbrooks im Behnhaus“
Bis voraussichtlich Herbst 2023
Das Buddenbrookhaus schließt 2020 seine Tore für die umfassende Erneuerung des Hauses und seiner Ausstellung
Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.
In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.
In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.
Das Buddenbrookhaus ist seit dem 01.01.2020 für den großen Umbau geschlossen.
Günter Grass-Haus
Sonderausstellung
Fotografien von Orhan Pamuk - »Balkon« und »Orange«
Ab 07.10.2020 bis 31.01.2021
Im Dezember 2012 plagen den Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk Schreibblockaden. Er greift zum Fotoapparat. Von seinem Balkon aus fotografiert Pamuk das lebendige Panorama am Bosporus: die vorbeifahrenden Schiffe, die von unzähligen Minaretten bekrönte Silhouette der Stadt, die spektakulären Wolkenformationen oder den Dunstschleier im Morgengrauen. Dabei fängt er die vergängliche Schönheit des Augenblicks ein. Zwischen Melancholie, Schwermut und Hoffnung spiegeln die Bilder den Seelenzustand des Autors wider. Es entstehen über 8.500 Aufnahmen von der pulsierenden Metropole Istanbul. Unter dem Titel »Balkon« werden die Fotos im Steidl Verlag veröffentlicht.
Das warme, orangefarbene Licht der Straßenlaternen gibt dem neuesten Fotobuch »Orange« seinen Namen. In der Abenddämmerung verlässt Pamuk sein Haus und durchstreift mit seiner Kamera das nächtliche Istanbul. Auf der Suche nach entlegenen, beinahe vergessenen Orten, die in das unverwechselbare Licht seiner Kindheit getaucht sind, wandert er durch die verschiedenen Viertel seiner Heimatstadt. Doch das ihm vertraute Licht verschwindet allmählich. Kaltes grelles Neonlicht, das Mietshäuser und Straßencafés beleuchtet, verdrängt das altbekannte orangefarbene Licht der Istanbuler Nacht. Im Wandel der Stadtbeleuchtung erkennt Pamuk eine schleichende Veränderung der sozialen und politischen Strukturen am Bosporus. In seinen Fotografien bewahrt er ein Istanbul, das schon bald nicht mehr existiert. Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Steidl Verlag.
Sonderausstellung
Günter Grass und die Ostsee
Bis 22.11.2020
Auf dem Weg zum Strand in der Danziger Trambahnlinie 9. Eine hoch aufgetürmte Kleckerburg, die kaum aufgebaut wieder in sich zusammenfällt. Am Strand gesammelte Feuersteine, Federn, Muscheln oder Bernstein. Vom Wellensaum umspülte Fußspuren im Sand. Die Ostsee durchzieht das gesamte Werk von Günter Grass. Alltäglich und kurzlebig sind die kleinen Beobachtungen und Augenblicke, die der Grafiker, Maler, Bildhauer und Literaturnobelpreisträger in seinem Werk festhält. Immer wieder kommt er auf die Ostsee in all ihren Facetten und als Leitmotiv seines Lebens zurück. Es gilt, die vielfältige, schillernde Ostsee-Welt von Günter Grass zu entdecken, die aus Bildern und Worten besteht. Denn: »Ein schreibender Zeichner ist jemand, der die Tinte nicht wechselt.«
Abweichender Ort:
A-ROSA Resort Travemünde
Außenallee 10
23570 Lübeck
Dauerausstellung
‘Das Ungenaue genau treffen‘
Die Dauerausstellung stellt das umfangreiche Werk von Günter Grass aus sechs Jahrzehnten
dar, zeigt Werke des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers und beleuchtet Themenbereiche
wie den Nationalsozialismus und seine Folgen, politisches Engagement, Skandale, Literatur
und bildende Kunst sowie die Kochkunst.
Günter Grass-Haus
Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Mo-So von 10-17 Uhr
St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen
Sonderausstellung der Völkerkundesammlung
NORDWÄRTS | SÜDWÄRTS
Begegnungen zwischen dem Polarkreis und Lübeck
Die Völkerkundesammlung zu Gast im St. Annen-Museum
17.9.2020 BIS 4.1.2021
Mit ihrer ersten Ausstellung unter neuer Leitung möchte die Völkerkundesammlung andere Sichtweisen auf ihre Objekte und die Geschichte unserer Stadt eröffnen. Zu den Exponaten aus Skandinavien, Sibirien, Grönland, Kanada und Alaska zählen einige der ältesten und viele noch niemals gezeigte Stücke der Lübecker Museen. Fotografien bis heute isolierter Weltgegenden, Videos und Hörstationen mit Legenden, Reiseberichten und Musik erlauben
es, tiefer in vergangene Zeiten und fremde Kulturen einzutauchen. Mit speziellen Angeboten für Kinder richtet sich die Ausstellung auch ausdrücklich an Schulklassen und Familien. Lübeck, die „Königin der Hanse“, galt lange Zeit auch als „Zivilisationsbringerin“ für den Norden. Um diese alte Sichtweise zu hinterfragen, rücken wir die Länder rund um den Polarkreis und insbesondere die indigenen Gemeinschaften der Arktis wie die Sami und Inuit in das Zentrum der Ausstellung. Wir präsentieren ihre traditionelle Lebenswelt zwischen Schamanismus, Rentierzucht und Jagd und stellen ihre genialen Erfindungen wie die Skier, das Kajak oder den Anorak vor, die heute auch Teil unserer eigenen Sprache und Lebenswelt sind. Dass die Indigenen keine bloßen Relikte der Vergangenheit sind, zeigen Beispiele ihrer
zeitgenössischen Kunst und Phänomene wie der Klimawandel oder der Rohstoffboom in der Arktis, die ihre und unsere Welt gleichermaßen verändern. Die Exponate zeugen aber ebenso von vergessenen Episoden unserer gemeinsamen Geschichte. Sie erinnern an die Rolle Lübecks in der Zeit des Walfangs und des frühen Nordlandtourismus oder zeugen von dem Wirken skandinavischer Migrant:innen in unserer Stadt. Vor allen Dingen reflektieren die Objekte aber unsere wechselnde Wahrnehmung des Nordens vom Mittelalter über den Nationalsozialismus bis heute und können uns daher auch helfen, manches überkommene Vorurteil über unsere Nachbarn im Norden zu hinterfragen.
Dauerausstellung
Geheimnis Mittelalter.
Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre
Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks
und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die
Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Dauerausstellung
Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes
Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck
Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer
Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum
ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem
Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.
St. Annen-Museum
Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr
Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen
Sonderausstellung
Manaf Halbouni
Vom 29.08.2020 bis 08.11. 2020
Ein politischer Künstler zu Gast in Lübeck! Wie kaum ein anderer zeitgenössischer Künstler setzt sich der in Syrien geborene Manaf Halbouni mit dem Zustand der Demokratie und der Frage nach einer offenen Gesellschaft auseinander – in Europa und darüber hinaus. Der vorwiegend in Dresden lebende Künstler beschäftigt sich in seinen Werken unter anderem mit seinen Erinnerungen an den Bürgerkrieg in Syrien. Des Weiteren finden Themen wie Migration, Freiheit und Demokratie eine Resonanz in seiner Arbeit. 1984 als Sohn einer Deutschen und eines Syrers in Damaskus geboren, musste er als Kriegsdienstverweigerer Syrien verlassen.
Halbounis Schaffensprozesse in Bildhauerei, Zeichnung und Video reflektieren seine Lebenserfahrung zwischen der arabischen Welt und Europa. Besonders mit dem Projekt „Monument“, drei vertikal vor der Frauenkirche in Dresden und später vor dem Brandenburger Tor in Berlin positionierten Bussen, erregte der Künstler 2017 nationale wie internationale Aufmerksamkeit.
Nach zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen von Manaf Halbouni widmet ihm die Kunsthalle St. Annen nun erstmals eine museale Einzelausstellung. Die speziell für das Lübecker Museum für Kunst nach 1945 bis zur Gegenwart entwickelte Schau wird verschiedene Werkgruppen vorstellen. Hierbei bezieht Halbouni die Sammlung der Kunsthalle ein. So bilden zum Beispiel die Werke von E.W. Nay, Horst Münch, HA Schult und Peter Klasen Bezugspunkte zum Schaffen des Künstlers. Darüber hinaus hat Halbouni 10 Künstlerselbstporträts aus der Schenkung Leonie von Rüxleben ausgewählt, die in der Ausstellung zusammen mit seinen Selbstporträts als General gezeigt werden. Zu sehen sein werden Fotografien, Videoarbeiten, Grafiken, Gemälde und installative Arbeiten.
Kunsthalle St. Annen
Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr
Museum Behnhaus Drägerhaus
Sonderausstellung
Buddenbrooks im Behnhaus
Bis voraussichtlich Herbst 2023
Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.
In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.
In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.
Sonderausstellung
Das andere goldene Zeitalter. Johan Ludvig Lund und der dänisch-deutsche Künstlerkreis
27.09.2020 bis 10. 01.2020
Viele zu Lebzeiten bekannte Künstler sind aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. So erging es auch dem deutsch-dänischen Maler Johann Ludwig Gebhard Lund (1777– 1867) – und dies völlig zu Unrecht. Mit seinen internationalen Kontakten und seiner langen Lehrtätigkeit an der Königlichen Akademie in Kopenhagen spielte er in den europäischen Künstlerkreisen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle.
Lund zählte zu den wenigen dänischen Künstlern, die öffentliche Aufträge erhielten. Er gestaltete großformatige Historienbilder für öffentliche Gebäude und Altarbilder für Kirchen im ganzen Land. Zudem arbeitete er als Porträt- und Landschaftsmaler. Lund konnte sich auf ein internationales Netzwerk stützen, zu dem Friedrich Overbeck, Karl Philipp Fohr, Wilhelm Schadow, Johan Christian Clausen Dahl, Peter Cornelius, Caroline von Humboldt, Friederike Brun und Charlotte Schiller zählten. Freundschaftlich verbunden war er darüber hinaus mit Caspar David Friedrich, Bertel Thorvaldsen und Christian Daniel Rauch.
Als Akademieprofessor arbeitete Lund eng mit Christian Wilhelm Eckersberg zusammen. Gemeinsam mit diesem bildete er die dänische Malergeneration aus, deren Werke eine Ära prägten, die
wir heute als Dänemarks Goldenes Zeitalter kennen. Die von der Sammlung Hirschsprung und dem Ribe Kunstmuseum konzipierte Ausstellung ist im deutsch-dänischen Freundschaftsjahr vom 27. September 2020 bis zum 10. Januar 2021 im Museum Behnhaus Drägerhaus zu sehen.
Dauerausstellung
Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch
Das Museum Behnhaus Drägerhaus bewahrt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und
Plastiken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. International renommierte
Künstler und regionale Positionen sind in der ständigen Sammlung zu sehen und zeigen große
Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.
Museum Behnhaus Drägerhaus
Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Di-So von 10-17 Uhr
Museum Holstentor
Dauerausstellung
Die Macht des Handels
Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum
Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.
Holstentor
Eintritt: 8 € / Ermäßigte 4 € / Kinder 2,50 €
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Di-So von 11-17 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Mo-So von 10-18 Uhr
Museum für Natur und Umwelt
Sonderausstellung
Land Küste Meer. Einblicke in die Schatzkammern des Nordens
BIS 29.11.2020
Die elf Museen des Verbundes der Nord- und Ostseeregion (NORe) geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit und ihre wissenschaftlichen Sammlungen. Ausgewählte Original-Objekte erzählen von der Erdgeschichte, von Evolution und Biodiversität. In den Sammlungen finden sich auch Zeugnisse der Auswirkungen unseres Handelns auf die Welt.
Dauerausstellung
Pottwal
Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vor
der dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner
Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.
Dauerausstellung
Von Flüssen und Meer
Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken
Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker
Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.
Dauerausstellung
Natur vor der Tür
Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster
Die Ausstellung zeigt heimische Säugetiere und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar
bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter
anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.
Dauerausstellung
Steine erzählen
Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale
Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist,
entwickelt hat.
Museum für Natur und Umwelt
Eintritt: 6 € / Ermäßigte 3 € / Kinder 2 €
Öffnungszeiten: Di-Fr von 9-17 Uhr, Sa-So von 10-17 Uhr
Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Sonderausstellung
Not macht erfinderisch – zivile Notgegenstände aus Militärmaterialien
Sammlung Olaf Weddern
25.10.2020 Bis 04.04.21
In der Ausstellung „Not macht erfinderisch – zivile Notgegenstände aus Militärmaterialien. Die Sammlung Olaf Weddern“ sehen Sie, dringende Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs gefertigt aus den Überresten des Zweiten Weltkrieges.
Fast alle Exponate stammen aus der privaten Sammlung von Olaf Weddern. Eine größtmögliche Auswahl dieser sehr seltenen Objekte wird nun in unserem Industriemuseum in Herrenwyk erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
„Not macht erfinderisch und man kann nur das benutzen, was man hat“. Diese banalen Erkenntnisse führten nach dem zweiten Weltkrieg zu skurrilen Umbauten von Militärmaterialen, die man im Überfluss besaß, zu zivilen Notgegenständen wie Küchengeschirr oder Kinderspielzeug.
Die Ausstellung beschreibt die Not und das Leid sowie die Armut im vom Krieg zerstörten Nachkriegsdeutschland und die Situation, in der Kinder und Erwachsene leben mussten, von der Ernährungs- über die Wohnsituation bis hin zu soziale Aspekte.
Die von Privatpersonen umgebauten Notgegenstände, auch „Konversionsgegenstände“ genannt, wirken dabei zum einen befremdlich, da wir den Anblick von Militaria nicht gewohnt sind (und sie durch den Umbau manchmal auch kaum noch als solche erkennen), andererseits wird in ihnen die Ironie der Geschichte deutlich, wenn man sieht, wie aus einer Glasmine eine Schüssel mit Blümchendekor gefertigt wurde oder eine Spielzeugeisenbahn für einen kleinen Jungen aus Patronenschachteln. Anhand von diesen Beispielen wird deutlich, mit welchem Einfallsreichtum die Menschen ihren Alltag improvisierten und auch, wie wichtig das Streben nach dem Gefühl der Normalität zu sein schien, da nicht nur dringend notwendige, sondern auch schöne Dinge hergestellt wurden. Des Weiteren schlägt die Ausstellung, die neben den Exponaten auch umfangreiches Text- und Bildmaterial beinhaltet, noch einen Bogen zur Fertigung von Notgegenständen aus Militärmaterial international, die spätere Konsumgesellschaft des Wirtschaftswunders, die einen krassen Kontrast zum vorherigen Elend in Deutschland bildete, und wirft abschließend einen Blick das heute verbreitete Streben, sich auf solche Situationen einzustellen und auf solche Ausnahmesituationen vorbereitet zu sein.
Dauerausstellung
Kindheits(t)räume
Schaumagazin – Spielzeug der letzten 120 Jahre
In einem Schaumagazin, etwas versteckt, befindet sich ein Schatz der besonderen Art: Spielzeug der letzten 120 Jahre wartet in Regalen darauf, Betrachter und Betrachterinnen in die eigene Kindheit zurück zu versetzen und die Herzen höher schlagen zu lassen. Das Spielzeug kann zum größten Teil aus den Regalen genommen werden, alte Spiele können vorsichtig auch bespielt werden. Eine Besichtigung des Magazins ist nur für maximal vier Personen gleichzeitig möglich und kann jederzeit auf telefonische Anfrage unter der Nummer 0451 – 74894 vereinbart werden.
Dauerausstellung
Leben und Arbeit in Herrenwyk
Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter
Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer
Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.
Dauerausstellung
‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘
Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945
Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von Zwangsarbeiter:innen und
Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker
Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle
Facetten ihrer Geschichte.
Dauerausstellung
‚Damit was bleibt von Flender…‘
Arbeit und Arbeiter auf der Werft
Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und
einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte
der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.
Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Eintritt: 4 € / Ermäßigte 3 € / Kinder unter 15 J. 2 €
Öffnungszeiten: Freitags von 14-17 Uhr, Sa-So von 10-17 Uhr
Das TheaterFigurenMuseum ist seit dem 01.01.2018 für umfangreiche Sanierungsarbeiten
für voraussichtlich zwei Jahre geschlossen.
Das Buddenbrookhaus ist seit dem 01.01.2020 für den großen Umbau geschlossen. Die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ ist in dieser Zeit zu Gast im Museum Behnhaus Drägerhaus.