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Herzlich willkommen!

Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen einen Überblick über unsere Häuser und Sammlungen verschaffen, Ihnen unsere Forschungs- und Bildungsprojekte vorstellen, Sie über aktuelle Ereignisse informieren – und Sie einladen, uns auch in der wirklichen Welt zu besuchen.

Die reale Welt der LÜBECKER MUSEEN, das ist die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte historische Altstadt Lübecks, in der sich die Häuser des Museumsverbundes befinden – alle in unmittelbarer Nähe zueinander. Fast so mühelos wie Sie hier vom fossilen Walskelett zur Butt-Skulptur von Günter Grass surfen, kommen Sie auch tatsächlich vom Kreuzgang des St. Annen-Klosters in das »Esszimmer« der Buddenbrooks. Denn die Lübecker Museumsinsel können Sie auf kurzen Wegen komplett zu Fuß erkunden – und dank der thematischen Vielfalt unserer Häuser dabei eine ganze Welt entdecken!

Eine ganze Welt auf rund 2 Quadratkilometern

Da ist etwa die Literatur, die in Lübeck gleich mit zwei Nobelpreisträgern, Thomas Mann und Günter Grass, aufwarten kann und im Buddenbrookhaus und im Günter Grass-Haus ihr Zuhause hat.

Das Spektrum der Kunst und der Kulturgeschichte reicht in Lübeck von den sakralen Kunstwerken des Mittelalters im St. Annen-Museum und in der Katharinenkirche über die Goethezeit, die Romantik sowie die Klassische Moderne im Museum Behnhaus Drägerhaus bis hin zur Kunst nach 1945 in der Kunsthalle St. Annen. Kunst-, Kult- und Gebrauchsgegenstände fremder Kulturen werden in der Völkerkundesammlung bewahrt, deren umfangreichen Bestände über drei Jahrhunderte von allen Kontinenten zusammengetragen wurden – genauso wie die Handpuppen und Marionetten des Museums für Figurentheater.

Das Thema Geschichte deckt in der Lübecker Museumslandschaft ebenfalls ein weites Feld ab. Hier spannt sich der Bogen von den stadtgeschichtlichen Anfängen im Wahrzeichen Lübecks, dem Holstentor, bis zur jüngeren Industrie- und Arbeitergeschichte im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk. Da die Stadtgeschichte in der ehemaligen »Hauptstadt« der Hanse zugleich eine europäische Geschichte ist, wird die Welt der Hanse im Europäischen Hansemuseum, zu dem auch das Burgkloster gehört, erlebbar.

Wer sich für Naturgeschichte und –wissenschaft interessiert, der kann im Museum für Natur und Umwelt die Tier- und Pflanzenwelt des Lübecker Raumes erkunden und in die heimischen Gewässer Trave, Wakenitz und Ostsee eintauchen.

Zusätzlich zu den ständigen Ausstellungen, die regelmäßig aktualisiert werden, widmen sich die Museen in insgesamt rund zwanzig Sonderausstellungen pro Jahr spannenden und aktuellen Themen, so dass es in den Häusern immer wieder Neues zu entdecken und erleben gibt.

Das A und O: Bildung und Wissenschaft

Bemerkenswert an der Lübecker Museumslandschaft ist aber nicht nur die große thematische Bandbreite und Abwechslung auf überschaubarem Raum, sie zeichnet sich durch eine weitere Besonderheit aus: All ihre Sammlungen sind bürgerlichen Ursprungs. Da Lübeck seit 1226 mit dem Privileg der Reichsfreiheit ausgestattet und folglich keinem Fürsten untertan war, gab es hier auch keine Fürstensammlungen wie in anderen Städten. Stattdessen waren es in Lübeck seit dem ausgehenden Mittelalter die Bürger selbst, die »Kuriositäten« und Kunst sammelten – und diese in der Öffentlichkeit präsentierten, um möglichst vielen Menschen einen Zugang zur Bildung zu ermöglichen.

Auch aus dieser Tradition heraus verstehen sich die LÜBECKER MUSEEN nicht nur als wichtigste Attraktionen für die kulturinteressierten Lübecker/innen und Lübeck-Besucher/innen, sondern gleichermaßen als zentrale Orte in der Bildungslandschaft der Stadt. Die Entwicklung umfangreicher Vermittlungsangebote und -programme für unterschiedliche Zielgruppen zu den Dauer- und Sonderausstellungen ist Standard. Mit langfristigen Sonderprojekten wie der Initiative »Jugend ins Museum«, das der Museumsverbund gemeinsam mit der Michael Haukohl-Stiftung realisiert, wurde darüber hinaus in den letzten Jahren vor allem das Bildungsprogramm für Kinder und Jugendliche sowie die Kooperation mit anderen Bildungsträgern der Stadt stark ausgebaut.

Das Fundament aller Museumsarbeit – vom alltäglichen »Ausstellungsgeschäft« bis zur Entwicklung spezieller Bildungsangebote – bildet dabei die wissenschaftliche Bearbeitung der Sammlungen, die mit ihren wertvollen Kunstschätzen, vor allem aber mit ihren zum Teil noch nicht erschlossenen Beständen darüber hinaus auch die Möglichkeit für wissenschaftliche Forschungsprojekte bieten. Als Forschungsstätten und Orte der Wissenschaft sind die Museen daher auch Gründungsmitglieder des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) – eine strategische Partnerschaft der Universität und der Hansestadt Lübeck, deren Ziel die Bündelung der in Lübeck vorhandenen kulturwissenschaftlichen Ressourcen, die Vernetzung laufender Forschungen sowie die Initiierung neuer Projekte ist.

Von allen Häusern der LÜBECKER MUSEEN, ihren Ausstellungen, Sammlungen, Forschungsprojekten usw… können Sie sich auf diesen Seiten selbst ein Bild machen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim »Blättern« – und schauen Sie doch demnächst auch einmal persönlich bei uns rein, wir freuen uns auf Sie!

Ihr

Tilmann von Stockhausen