Vortragsreihe Museen im Wandel
Die Aufgaben, Herausforderungen und Ziele von Museen sind heute vielfältiger denn je. Einerseits gilt es, die öffentliche Relevanz der Institution zu beweisen und eine große Reichweite eines diversen Publikums zu erzielen. Andererseits sehen sich die Museen verstärkt mit immer drastischeren Mittelkürzungen konfrontiert. Wie lässt sich museale Arbeit fortschreiben? Welche Maßnahmen, Programme und Formate können Diskurse eröffnen und Parti zipation er möglichen? Und welche gesellschaftliche Rolle nehmen Museen vor dem Hintergrund dieser aktuellen Entwicklungen ein?
In der Vortragsreihe „Museen im Wandel“ geben Kultur schaffende europäischer Museen Einblicke in ihr Fach gebiet. Sie teilen ihre Visionen, sprechen über die Praxis ihrer Institutionen und reflektieren die aktuellen Herausforderungen im Museumswesen.
07.10.2025
„Geschichte bewahren, Zukunft gestalten. Das Schweizerische Nationalmuseum im Wandel“
Denise Tonella, Direktorin des Schweizerischen Nationalmuseums
19 Uhr, Kunsthalle St. Annen.
06.11.2025
„Remix. Die Sammlung neu sehen“
Dorothee Hansen, Stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Bremen
19 Uhr, Museum Behnhaus Drägerhaus.
19.11.2025 (Termin wird verschoben)
„Das Museum von Übermorgen in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz“
Florence Thurmes, Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz
19 Uhr, Kunsthalle St. Annen
02.12.2025
„Verführt von der Energie der Stadt: das relationelle Netzwerkmuseum in Bewegung“
Léontine Meijer-van Mensch, Gründungsdirektorin des Stadtmuseums Rotterdam
19 Uhr, Kunsthalle St. Annen
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Die Vortragsreihe ist eine Kooperation zwischen dem „Verein der Freunde der Museen für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck“ und den LÜBECKER MUSEEN .
2025
Vortragsreihe "Museen im Wandel"
Die Vortragsreihe „Museen im Wandel“ wird organisiert von den Kunstmuseen der LÜBECKER MUSEEN in Kooperation mit dem Verein der Freunde der Museen. Eingeladen sind renommierte Museumsdirektor:innen, die über die Herausforderungen an ihren jeweiligen Standorten berichten sowie die gesellschaftliche Rolle der Museen im 21. Jahrhunderts thematisieren.
1823, vor über 200 Jahren, wurde der Kunstverein in Bremen gegründet. Noch heute ist er Träger der Kunsthalle Bremen, des großen Kunstmuseums in der Hansestadt. Die Sammlung umfasst Werke von Albrecht Dürer bis zur aktuellen Medienkunst von Pippilotti Rist. Remix, die neue Sammlungspräsentation, vereint Traditionsbewusstsein und Entdeckungsfreude, hanseatische Identität und Weltoffenheit: in einer frischen, farbigen Präsentation mit spannender Wissensvermittlung und immersiven Erlebnissen.
Dorothee Hansen studierte in München Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und mittelalterliche Geschichte. 1992 Dissertation über ein allegorisches Bildprogramm der Augustinereremiten im 14. Jahrhundert in Italien bei Prof. Hans Belting. Nach einem Volontariat an der Hamburger Kunsthalle wurde sie 1995 Kustodin der Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts an der Kunsthalle Bremen. Seit 2008 ist sie dort stellvertretende Direktorin. Ihr Themenschwerpunkt liegt bei der Kunst des 19. Jahrhunderts.
Dorothee Hansen kuratierte große Ausstellungen wie Max Liebermann, ein deutscher Impressionist (1995/96), Van Gogh: Felder (2002/03), Monet und Camille – Frauenportraits im Impressionismus (2005/06), Gustave Caillebotte – ein Impressionist wieder entdeckt (2008) oder Edvard Munch – Rätsel hinter der Leinwand (2011/12), Emile Bernard – Am Puls der Moderne und Max Liebermann – vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport (2016/17), Manet und Astruc – Künstlerfreunde (2021–2022). Ihre jüngste Ausstellung war Geburtstagsgäste – Monet bis van Gogh (2023/24) zum 200. Jubiläum des Kunstvereins in Bremen.
2011 publizierte Dorothee Hansen mit Henrike Holsing den Bestandskatalog der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts in der Kunsthalle Bremen unter dem Titel Vom Klassizismus zum Kubismus. Bestandkatalog der französischen Malerei in der Kunsthalle Bremen.
2018 erschien anlässlich der gleichnamigen Ausstellung der von Dorothee Hansen verfasste Bestandskatalog der Sammlung Schünemann: Tulpen, Tabak, Heringsfang – Niederländische Malerei des Goldenen Zeitalters.
Ein weiterer Themenschwerpunkt sind Untersuchungen zu Sammlern und Kunstmarkt in Deutschland und Frankreich im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Die nächsten Termine:
19.11.2025 | Florence Thurmes, im Museumsquartier St. Annen
02.12.2025 | Léontine Meijer-van Mensch , im Museumsquartier St. Annen
Mitglieder des Vereins der Freunde der Museen haben freien Eintritt.
2025
Vortragsreihe "Museen im Wandel"
Am Mittwoch, den 19.11.2025, ist Dr. Florence Thurmes, Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, zu Gast bei den LÜBECKER MUSEEN.
Ihr Vortrag "Das Museum von Übermorgen in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz" ist die dritte Veranstaltung der neuen Vortragsreihe, die die Kunstmuseen der LÜBECKER MUSEEN in Kooperation mit dem Verein der Freunde der Museen organisieren.
Die diesjährigen Reihe läuft unter dem Titel „Museen im Wandel“. Eingeladen sind renommierte Museumsdirektor:innen, die über die Herausforderungen an ihren jeweiligen Standorten berichten sowie die gesellschaftliche Rolle der Museen im 21. Jahrhunderts thematisieren.
Kulturinstitutionen stehen heute mehr denn je vor mehrfachen Herausforderungen: es gilt die öffentliche Relevanz der Institution zu beweisen sowie eine große Reichweite eines diversen Publikums zu erzielen und gleichzeitig sehen sich die Museen verstärkt mit immer drastischeren Mittelkürzungen konfrontiert. Wie lässt sich museale Arbeit fortschreiben? Welche Maßnahmen, Programme und Formate können Diskurse eröffnen, Partizipation ermöglichen und gleichzeitig das kulturelle Erbe einer Region in die nächste Generation retten?
Dr. Florence Thurmes ist Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz. Nach einem Studium an den Universitäten von Aix-en-Provence, Metz und Bordeaux, wurde sie 2010 über das Thema „Der Blick des Narzisses: von Spiegelbildern zu digitalen Bildern“ im Fachbereich Kunstwissenschaft promovierte und spezialisierte sich in zeitgenössischer Kunst. In der Zeit von 2007 bis 2011 arbeitete sie als freiberufliche Projektkoordinatorin, Kuratorin und Kunstkritikerin in Luxemburg. Von 2011 bis 2016 war sie an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen tätig, zuerst als wissenschaftliche Volontärin, dann als Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst. Bis Januar 2022 war sie als Leiterin der Abteilung Programm der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden tätig, wo sie seit 2016 arbeitete. In 2022 und 2023 war sie Direktorin des Museum Ostwall im Dortmunder U, gemeinsam mit Regina Selter.
Der nächste Termin:
02.12.2025 | Léontine Meijer-van Mensch | im Museumsquartier St. Annen
Mitglieder des Vereins der Freunde der Museen haben freien Eintritt.
2025
Vortragsreihe "Museen im Wandel" - WIRD VERSCHOBEN
Am Dienstag, 02.12.2025, ist Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin des Stadtmuseums Rotterdam, zu Gast bei den LÜBECKER MUSEEN.
Ihr Vortrag "Verführt von der Energie der Stadt: das relationelle Netzwerkmuseum in Bewegung" ist die vierte Veranstaltung der neuen Vortragsreihe, die die Kunstmuseen der LÜBECKER MUSEEN in Kooperation mit dem Verein der Freunde der Museen organisieren.
Die diesjährigen Reihe läuft unter dem Titel „Museen im Wandel“. Eingeladen sind renommierte Museumsdirektor:innen, die über die Herausforderungen an ihren jeweiligen Standorten berichten sowie die gesellschaftliche Rolle der Museen im 21. Jahrhunderts thematisieren.
Kulturinstitutionen stehen heute mehr denn je vor mehrfachen Herausforderungen: es gilt die öffentliche Relevanz der Institution zu beweisen sowie eine große Reichweite eines diversen Publikums zu erzielen und gleichzeitig sehen sich die Museen verstärkt mit immer drastischeren Mittelkürzungen konfrontiert. Wie lässt sich museale Arbeit fortschreiben? Welche Maßnahmen, Programme und Formate können Diskurse eröffnen, Partizipation ermöglichen und gleichzeitig das kulturelle Erbe einer Region in die nächste Generation retten?
Léontine Meijer-van Mensch ist seit 2024 Direktorin des Stadtmuseums Rotterdam, das sie als dynamisches, relationelles Museum in enger Verbindung mit der Stadtgesellschaft positioniert. Zuvor leitete sie die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, war Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin, stellvertretende Direktorin des Museums Europäischer Kulturen in Berlin sowie Dozentin für Kulturerbetheorie und Berufsethik an der Reinwardt Academie in Amsterdam.
Mitglieder des Vereins der Freunde der Museen haben freien Eintritt.