Exkursionen, Kulinarisches, Klimaschutz, Vorträge, Pflanzaktionen in der Essbaren Stadt Lübeck und vieles mehr…mit Öko- und Vielfaltsmarkt am Sonntag, den 4.6.2023 im Domhof des Museums für Natur und Umwelt.
Die 11. Lübecker Aktionstage „Artenvielfalt erleben“ stehen unter dem Motto „Gemeinsam für Artenvielfalt vor der Haustür“.
Das vollständige Programm finden Sie hier.
Das Fischerdorf Gothmund zog seit Mitte der 1880er Jahre vermehrt Künstlerinnen und Künstler an, die hier die Motive ihrer Malerei fanden. In den Kabinetträumen des Drägerhauses wird nun eine Ausstellung präsentiert, die Werke von Künstlern wie Ernst Eitner, Christian Rohlfs oder Gustav Wendling zeigt. Gemälde, Zeichnungen und Skizzenbücher geben künstlerische Einblicke in das Dorf, in die Begegnungen mit Fischerfamilien, die Architektur und Topografie der alten Fischerkaten, den Künstlerwohnort Israelsdorf sowie Ausblicke in die Weite des Landschaftsraums.
In der Führung erfahren Sie, was die Künstler am Ort so faszinierte, sowie viele Hintegrundinformationen zu den Werken.
Schmied Felix Irmscher bietet wieder ein Schauschmieden an.
Begleiten Sie einzelne Angehörige der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler durch die Ausstellung und erfreuen Sie sich an einem spannenden Dialog mit den Kunstschaffenden zu ihrem eigenen Werk und zu den Werken anderer Künstler:innen.
Join individual members of the Community of Lübeck Artists on a tour of the exhibition. Enjoy an exciting discourse with the artists about their own work and that of others.
Führung durch die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“. Folgen Sie den Brüdern Thomas und Heinrich Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von unseren Museumsbegleiter:innen berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.
Aufgrund von Umbauarbeiten im Behnhaus sehen Sie unsere Ausstellung aktuell in historischen Räumen des Drägerhauses. Dort erfahren Sie, wie die beiden Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat einen Skandal auslösten und dennoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt machten.
Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.
Museums Behnhaus Drägerhaus
Königstraße 9-11
23552 Lübeck
Am Montag, 5. Juni, lädt das Buddenbrookhaus zusammen mit dem Förderverein Buddenbrookhaus e.V. zu einem lockeren Feierabendtreff von 17 Uhr bis 18 Uhr in die „Buddenbrookhaus BauBar“ ein. Der After-Work-Treff ist eine Veranstaltungsreihe für Besucher:innen, die sich für das Museum Buddenbrookhaus und dessen Umbau, für die Manns und Literatur interessieren.
1923 läuft in den deutschen Kinos die erste Buddenbrooks-Verfilmung: Der Stummfilm von Gerhard Lamprecht, natürlich in Schwarz-Weiß, konzentriert sich auf die wirtschaftlichen Fragen des Romans. Und was wäre auch im Jahr der Hyperinflation näherliegender gewesen? Wie die neue Dauerausstellung des Buddenbrookhauses von diesem Schicksalsjahr der Weimarer Republik, von 1923, erzählen wird, von seinen Auswirken auf Leben und Werk der Familie Mann, das stellt Ihnen das kuratorische Team in der BauBar am 5. Juni vor.
Die Veranstaltung findet am Markt 15 statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Der Förderverein Buddenbrookhaus e.V. lädt zu einem Getränk und Brezeln ein.
Dr. Sebastian Lotto-Kusche
Seminar für Geschichte der Europa-Universität Flensburg
„Der Vortrag beleuchtet die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung der „NS-Zigeunerverfolgung als „rassisch motiviertes Verbrechen in Politik und Wissenschaft.
Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials von Bundesbehörden und politischen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren entsteht ein intensiver Blick auf diesen langwierigen Anerkennungsprozess. So kann gezeigt werden, dass bis tief in die 1960er Jahre hinein ein durch und durch rassistisches Bild der nationalsozialistischen Politik gegen Sinti und Roma vorherrschte.
Dieser Denkstil, der von traditionellen Vorurteilen über „Zigeunerkriminalität geprägt war, geriet in den 1970er Jahren mit der Rezeption von internationalen Forschungsarbeiten immer stärker unter Druck. Doch erst in den 1980er Jahren begann mit der Anerkennung der Sinti und Roma als Gesprächspartner durch Bundeskanzler Helmut Schmidt auch die Erforschung des NS-Massenverbrechens. "
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Mit den „Buddenbrooks“ ins Heute – eine Jubiläumscollage in Text, Bild und Musik
Das Museum Buddenbrookhaus/Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum feiert seinen runden Geburtstag mit einem bunten Festprogramm, das den Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wirft.
Wirtschaftskrise, Probleme in der Familie, ein Gefühl des Ausgebrannt-Seins – alles Symptome unserer Zeit? Mitnichten. Menschen- und Gesellschafts-Analytiker Thomas Mann hat sie in seinem Debütroman bereits beschrieben – und mit der ihm eigenen Prise humorvoller Akribie als vielschichtiges Panorama angelegt. Regisseur Gerhard Lamprecht hat es vor genau 100 Jahren als Parforceritt in den Niedergang verfilmt, allerdings mit versöhnlichem Ende.
Zum 30. Geburtstag des Buddenbrookhauses stellen wir das Urteil des Autors auf den Prüfstand – mithilfe ausgewählter Stummfilm-Szenen, einer modernen musikalischen Inszenierung und kommentiert durch Text und Bild – von Mann bis Meme, von Tweet bis ZEIT.
Mit seinem Roman „Die Blechtrommel“ hat Günter Grass Literaturgeschichte geschrieben. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Das Günter Grass-Haus präsentiert Leben und Werk des vielseitigen Künstlers in der Dauerausstellung „Das ist Grass“. Bis zu seinem Tod im Jahr 2015 ging der Schriftsteller, Grafiker und Bildhauer in dem historischen Gebäude in der Lübecker Altstadt ein und aus, in dem er jahrelang sein Büro unterhielt. Heute trifft hier in einer einzigartigen Ausstellung authentisches Erleben auf interaktive Medien.
In der neuen Sonderausstellung „Grass kocht. Essen im Werk von Günter Grass“ widmet sich das Günter Grass-Haus der sinnlich-künstlerischen Gestaltung des Kulinarischen im Werk des Literaturnobelpreisträgers und zugleich auf der politischen Dimension des Essens und der Ernährung. Die Begeisterung für das Kulinarische und seine Zubereitung waren für Günter Grass lebenslang ein Thema, das er vielfach in seinen Romanen, Gedichten, Zeichnungen und Skulpturen aufgegriffen hat - zum Beispiel im Roman „Der Butt“, in dem Köchinnen aus unterschiedlichen Epochen der Weltgeschichte eine Hauptrolle spielen. Im Jahr 2007 wurde dessen berühmter Romanauftakt „Ilsebill salzte nach“ sogar zum schönsten ersten Satz in der deutschsprachigen Literatur gekürt. Im privaten Leben war Günter Grass ein leidenschaftlicher Koch mit einer Vorliebe für deftige Speisen, der gerne und häufig Gäste zu Tisch gebeten hat. Der politisch engagierte Bürger Grass sprach in seinen Reden immer wieder über den Hunger in der Welt. Die Sonderausstellung ist bis zum 20. September 2023 zu sehen.
Maike Albrecht, (Sopran), Daniel Wachsmuth (Violoncello) und Hans J. Schnoor (Orgel, Cembalo)
Ein kleiner Beitrag zu den Kosten wird am Ausgang erbeten.
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